Wie kann man fasten?

Beherrsche die Grundlagen und Techniken dieser nützlichen Praxis.

Einführung

Fasten kann einschüchternd sein, oder? Es wird oft mit Hunger und unangenehmen Gefühlen assoziiert. Aber es ist viel weniger beängstigend, als du vielleicht denkst. Diese uralte Praxis ist in vielen Kulturen und Religionen der Welt verwurzelt und wird auch heute noch praktiziert. Wenn das Fasten so schädlich für unsere Gesundheit wäre, würde es dann immer noch mit so viel Begeisterung praktiziert werden? In diesem Artikel gehen wir auf die verschiedenen Arten des Fastens ein und geben dir die besten Tipps für den Einstieg ins Fasten - eine Art Leitfaden für Anfänger/innen in dieser kraftvollen Kunst.


Intermittierendes Fasten

Es gibt viele Ansätze für intermittierendes Fasten. Einer davon ist die Festlegung eines begrenzten Zeitfensters für die Nahrungsaufnahme, etwa bei den beliebten Methoden 16/8 und 20/4 (also 8 bzw. 4 Stunden Nahrungsaufnahme pro Tag). Grundsätzlich kann jede beliebige Kombination funktionieren – spürbare Vorteile zeigen sich meist ab 12 bis 14 Stunden Fasten. Je länger du fastest, desto besser können die Ergebnisse ausfallen. Wichtig ist: Während des Essensfensters gibt es keine Einschränkungen hinsichtlich der Menge an Lebensmitteln, die du zu dir nehmen kannst.

Ein anderer Ansatz: Fasten einer Mahlzeit pro Tag

Eine Mahlzeit pro Tag zu fasten bedeutet, dass du nur einmal isst und den restlichen Tag über fastest. Zum Beispiel könntest du um 19 Uhr zu Abend essen und dann bis zum nächsten Abendessen 24 Stunden lang fasten. Obwohl diese Methode wirksam sein kann, sollte sie mit Vorsicht angewendet werden, da die Gefahr besteht, über den Tag hinweg nicht ausreichend Kalorien zu dir zu nehmen. Ähnlich wie bei einer kalorienreduzierten Diät kann dies zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels führen.

24-Stunden-Fasten: eine ausgewogene Alternative

Ein ausgewogenerer Ansatz besteht darin, alle zwei bis drei Tage für 24 Stunden zu fasten. Du könntest zum Beispiel an einem Tag ganz normal frühstücken, zu Mittag und zu Abend essen – und am folgenden Tag nur das Abendessen zu dir nehmen (also 24 Stunden Fasten), bevor du am nächsten Tag wieder zu deiner gewohnten Ernährung zurückkehrst. Diese Methode ermöglicht es dir, täglich etwas zu essen, und eignet sich gut als Einstieg für alle, die neu im Fasten sind.

Längeres Fasten: eine schrittweise Verpflichtung

Für alle, die ehrgeizigere Ziele verfolgen, kann sich das Fasten über mehrere Tage erstrecken – von zwei Tagen bis hin zu einer Woche oder mehr. Die Dauer hängt von deinen persönlichen Zielen, deinem Ausgangsgewicht, deiner gesundheitlichen Vorgeschichte und davon ab, wie du dich während des Fastens fühlst. Wichtig zu wissen ist, dass insbesondere der zweite und dritte Tag am herausforderndsten sein können. In der Regel kehrt das Energieniveau danach jedoch zurück – und übertrifft oft sogar das durchschnittliche Niveau an Tagen mit Nahrungsaufnahme. Viele berichten außerdem von gesteigerter geistiger Klarheit und besserer Konzentration.

Wichtige Tipps für den Einstieg

Es ist wichtig, dass du dir die Zeit nimmst, dich an das Fasten zu gewöhnen. Mit intermittierendem Fasten zu beginnen, ist eine gute Option. Du kannst den Zeitpunkt deiner ersten Mahlzeit schrittweise verschieben, um die Fastenzeit zu verlängern. Höre auf deinen Körper und finde die Methode, die am besten zu dir passt.

Wenn es darum geht, während des Fastens zu trinken, entscheiden sich manche Menschen nur für Wasser, während andere Kaffee oder Tee ohne zusätzliche Kalorien trinken. Die Wahl ist jedem selbst überlassen, aber es ist ratsam, sich an kalorienfreie Optionen zu halten.

Schlussfolgerung

Fasten kann eine äußerst effektive Methode sein, um Gewicht zu verlieren, deine Gesundheit zu verbessern und deine psychische Belastbarkeit zu stärken. Es erfordert ein schrittweises Vorgehen und achtsames Hinhören auf die Signale deines Körpers. Wenn du abnehmen möchtest oder an Diabetes, Bluthochdruck oder erhöhtem Cholesterinspiegel leidest, solltest du Fasten als mögliche Option in Betracht ziehen – allerdings nur in Absprache mit deinem Arzt, insbesondere wenn Medikamente angepasst werden müssen. Fasten ist eine wirksame und sichere Methode, vorausgesetzt, es wird verantwortungsvoll praktiziert. Probiere es aus, experimentiere und teile deine Erfahrungen. Viel Erfolg und Freude auf deinem Fastenabenteuer!

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